Erblühende Weiblichkeit - eine konkrete Geschichte Teil 3

Teil 3

Alma fühlt sich zunehmend unwohl in ihrem Körper und spürt wie das körperliche Verbindungsband ihrer Beziehung leidet. Sie möchte sich wieder mehr entspannen, sich verbunden und lebendig fühlen in ihrem Körper. Sie hat den Mut gefasst und sich für eine Yoni-Massage angemeldet.

 

Wieder läuft das warme Gleitmittel genüsslich über ihre Yoni und Caroline nähert sich ganz behutsam ihrer Perle. Alma spürt, wie sich ihr Körper anspannt. Nicht weil sie es besonders aufregend findet, sondern eher, weil sie erwartet, dass die Berührung zu direkt sein wird. Zu gut kennt sie dieses abtörnende Gefühl, wenn ihre Perle zu direkt berührt wird. Caroline versteht es erneut, ihren Körper genau wahrzunehmen und entsprechend darauf zu reagieren. Ihr Daumen umkreist langsam und achtsam Almas Perle und die vorübergehende Anspannung schmilzt wie Schnee an der Sonne. Alma räkelt sich unter diesen Berührungen und ihr Becken fängt an, sich von alleine zu bewegen. Caroline unterstützt die Bewegungen mit ihrer Hand am unteren Rücken. Als sie ihre Hand wieder wegzieht, kommt es Alma vor als würde ihr Becken in den Boden einsinken und sich wie ein grosse Schale ausdehnen - ein unglaubliches Gefühl! Erneut entfaltet Caroline ihren Schmetterling und zieht die Lustlippen sanft auseinander, so dass sich ihre Yoniblüte öffnet. Diese intensive Empfindung von einer grossen Offenheit spürt Alma nicht nur in ihrem Becken, sondern in jeder Zelle. Als würde die Seele ein grosses JA auf ihr Herz schreiben. In diesem Moment vernimmt sie Carolines Stimme, die sie um Erlaubnis bittet in ihren Tempel eintreten zu dürfen. Alma kann nur nicken, weil ihr die Stimme versagt. Im Zeitlupentempo gleitet Carolines Finger in ihre Yoni. Alma spürt einen leichten angenehmen Druck auf ihrer Steissbeinseite. Genau dies bestätigt ihr Caroline als sie sagt, dass im Moment ihr Finger auf dem Boden ihrer Yoni ruhe. In dieser Halteposition mit der anderen Hand auf dem Herz atmen sie zusammen eine ganze Weile und es breitet sich ein wohliges Gefühl in ihrem ganzen Körper aus. Langsam massiert Caronline mit recht kräftigen Kreisbewegungen im Uhrzeigersinn ihre Yoni. Alma spürt an einer bestimmten Stelle ein Pochen und Carolines Finger bleibt auf dieser Position. Es breitet sich eine Hitze aus, die Alma zuerst nur lokal spürt und allmählich ihren ganzen Körper erfasst. Caroline fordert sie auf, sanft und tief zu atmen. Mit der freien Hand streicht sie über Almas Beine, Oberkörper und Arme. Es scheint als könnte sie damit die Energie im Körper verteilen und die Hitze lässt wieder nach. Ihr Finger bewegt sich forschend weiter. Die Langsamkeit und Ruhe der Berührungen ermöglicht Alma, viel mehr wahrzunehmen, als sie dies vom Sex gewohnt ist. Zudem ist dieses Nichts-Tun ein Segen. Einfach nur wahrnehmen, kein Zurückgeben-müssen und vermeintliche Erwartungen. Einfach Sein, annehmen und geniessen ohne in eine Gegenseitigkeit zu gehen. In diesem Moment wird Alma auf einen Schlag klar, dass sie schon eine ganze Weile lustvoll ist. Diese Lust, der sie in den letzten Jahren hinter her gehechelt ist und schon meinte, sie sei für immer entschwunden. Jetzt zeigt sie sich ganz natürlich und selbstverständlich. Konnte es sein, dass die ganze eigene Erwartungshaltung sie dermassen blockierte? Dieses Erkennen erfasst Alma wie eine Welle und sie bricht in Tränen aus. Es ist, als würde ein Damm brechen und Erleichterung sowie Trauer sie überschwemmen. Caroline bleibt mit ihrer Berührung ruhig und präsent. Sie fordert Alma auf, entspannt zu atmen und unterstützt sie, indem sie selber entsprechend ruhig atmet. Diese Begleitung ermöglicht es Alma, die Trauerwellen in ihrer unerwarteten Heftigkeit zuzulassen bis sie wieder verebben.

 

Eine tiefe Stille breitet sich aus und nach einer Weile massiert Caroline behutsam weiter. Immer wieder verbindet sie mit einem langen Strich über die Mitte des Körpers ihre Yoni mit ihren Brüsten. Es kommt Alma vor als könne Caroline damit die Wärme und Lebendigkeit aus dem Becken zu ihrem Herzen bringen und es entsteht ein Gefühl von verbindend und fliessend in ihrem ganzen Oberkörper. In der Yoni nähert sie sich mit ihren Kreisbewegungen dem G-Punkt. Die Stelle ist auf der Oberseite Richtung Venushügel zu finden und das Gewebe hat eine eher gerippte und rauere Struktur. Alma hat das Gefühl als müsste sie pinkeln gehen und Caroline erklärt ihr, dass dieser Reflex ausgelöst wird, weil der Harnleiter in unmittelbarer Umgebung ist. Caroline massiert das G-Punktgewebe intensiver und der Impuls von pinkeln geht, wie er gekommen ist. Alma spürt, wie sie eine Lustwelle erfasst. Wie vorher die Trauer sie einfach mitgerissen hat, wird sie jetzt von der Lust regelrecht ergriffen. Erst recht als Caroline beginnt, ihre Perle gleichzeitig zu umkreisen. Warme intensive Wellen breiten sich über den ganzen Körper aus. Ein wohliger Schauer nach dem anderen durchfährt Alma. Gleichzeitig scheint sich von ihrer Yoni über ihr Herz bis zu ihrem Kopf und darüber hinaus ein Kanal zu öffnen. Es ist eine kaum zu beschreibende Empfindung und doch so klar spürbar. Alma fühlt sich mit sich, ihrem Körper und mit allem zutiefst verbunden. Als könnte sie die ganze Welt umarmen und eine unendliche Dankbarkeit breitet sich in ihrem Herzen aus. Es kommt ihr vor, als sei ihr Herz eine Quelle, die überläuft. 

 

Alma liegt noch eine ganze Weile still da und spürt den Empfindungen nach. Langsam öffnet sie ihre Augen und da sind die Augen von Caroline wieder -  Ruhe und Herzlichkeit ausstrahlend. Alma spürt eine unendliche Dankbarkeit gegenüber dieser Frau, die ihr mit ihrem Dasein, Wissen und Können diese Erfahrung ermöglicht hat. Es fehlen ihr schlicht die Worte. Es scheint als kenne Caroline diesen Zustand bestens und sie drängt sie in keiner Weise was zu sagen. Sie bietet ihr an, für einen Moment noch liegen zu blieben und sich in ihrem Tempo dann wieder langsam aufzurichten. Als Alma anschliessend unter der warmen Dusche steht, fühlen sich ihre Beine noch ganz weich an. Es scheint ihr, als würde sie aus einem wunderschönen Traum erwachen. Bei der Verabschiedung von Caroline gelingt es Alma halbwegs ihre Ergriffenheit und Erfüllung in Worte zu fassen. Sie ist auf dem Weg zum Treffpunkt mit ihrer Freundin ganz langsam unterwegs. Sie kann gar nicht schnell laufen. Angekommen bei Tina ist es ihr überhaupt nicht ums Schwatzen, doch glückerweise kennt Tina diese Stimmung. Sie verbringen einen ruhigen Freundinnenabend zusammen und geniessen ein leckeres Essen. Als sie recht spät zu Philipp unter die Decke schlüpft, erfüllt sie grosse Dankbarkeit, dass sie den Mut hatte, diesen Schritt zu tun. Sie kuschelt sich ganz dicht an ihn und Liebe durchströmt ihr Herz. Philipp begrüsst Alma im Halbschlaf mit einem zufriedenen Seufzer und Alma ist es gerade recht, dass er kurz darauf wieder tief atmet. Für heute ist genug.

 

Epilog

Alma ging mehrmals zu Caroline in die Massage. Es war nicht mehr alles so aufregend neu und dadurch noch tiefgehender und entspannender. Diese Erfahrungen veränderten Alma nachhaltig. Sie fühlt sich heute in ihrem Körper mehr zu Hause - entspannter, geerdeter und gleichzeitig lebendiger. In ihrer Arbeit und mit den Kindern spürt sie mehr Ruhe und Sicherheit. Vor allem mit Philipp ist sie wieder viel gelöster und offener. Der Stress um ihre Lust ist verflogen. Nicht dass sie jetzt alles immer einfach wäre, zumal ihr Alltag immer noch gleichermassen dicht ist. Aber sie kann gelassener damit sein und entspannt geniessen, was gerade möglich ist.

Nach einiger Zeit wagte auch Philipp eine solche Massageerfahrung. Er wurde von Alma und Caroline zusammen massiert. Daraufhin ging Philipp auch allein hin. Sie lernten bei Caroline sich gegenseitig zu massieren und es wurde für beide eine wichtige Erholungs- und Kraftinsel, die sie Schritt für Schritt auch in ihrem Alltag integrierten. Inzwischen ist der Mittwochabend ihr schon fast heiliger Paarabend geworden und ihre Sexualität wird durch diese Art von gegenseitiger Massage um ein entspanntes und verbindendes Element bereichert.

 

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